Frühling im kleinen Inselhotel hinterm Deich [Rezi-Snack]

Romantischer Amrum-Roman von Julia K. Rodeit

  • Inselträume auf Amrum Band 1
  • von Julia K. Rodeit
  • Selfpublishing- Titel
  • amazon-Bestsellertitel

Darum geht es:

Sarah wächst alles über den Kopf: ihr Job als Strafverteidigerin, die Erwartungshaltung ihres Vaters und die Flirtversuche ihres Kollegen. Kurzentschlossen nimmt sie eine Auszeit und fährt nach Amrum, wo sie im Inselhotel Deichblick landet. In Urlaubslaune lässt sie sich auf einen Flirt mit Jannis, dem Sohn der Hoteleigentümerin, ein. Als mehr daraus wird, wissen beide nicht mit ihren Gefühlen umzugehen.

Meine Kurzmeinung:

Das kleine Inselhotel hinterm Deich entführt den Leser auf eine der schönsten Nordseeinseln. Die Geschichte bietet ein leichtes Lesevergnügen mit viel Urlaubsgefühl und Herz. Damit ist der Roman genau das Richtige, wenn man der Realität für einige Stunden entfliehen und in eine Wohlfühlatmosphäre eintauchen möchte.

Rezi-Snack: Geister auf der Metropolitan Line: Eine Peter-Grant-Story

Steckbrief:

  • Autor: Ben Aaronovitch
  • Übersetzt von: Christine Blum
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • ISBN: 978-3423217330
  • Erschienen am 31.05.2018

Inhalt:

U-Bahnfahrende Geister rufen Police Constable Peter Grant auf den Plan, der gemeinsam mit seinem Vorgesetzten Nightingale und seiner Cousine, die ein Praktikum im Follys absolviert, herausfinden will, welches Anliegen diese Wesen verfolgen.

Wie der Untertitel „Peter-Grant-Story“ verrät, ist die Geschichte nicht als vollwertiger Roman innerhalb der Reihe zu sehen. Vielmehr handelt es sich um einen deutlich kürzeren Lückenfüller. Infolgedessen gibt es wenig bis keine Entwicklung der Charaktere oder der großen Hintergrundgeschichte. Ein Stand-alone-Titel, der zeitlich nach dem Fingerhut-Sommer spielt, aber ohne Vorkenntnisse der Serie verständlich ist, allerdings wird einem die eine oder andere Anspielung entgehen. Die Zielgruppe ist ziemlich eindeutig die bereits vorhandene Fan-Base.

+

  • Peter Grant!
  • … und Nightingale und Molly und Toby
  • der gewohnt trockene Humor
  • eine unterhaltsame Geschichte …

  • … die aufgrund der Kürze leider recht flach und ohne Tiefgang ist. Hier wird viel Potential verschenkt.
  • Verlagsseitig hätte deutlicher herausgestellt werden müssen, dass es sich nicht nur um einen kurzen Roman handelt. 170 Taschenbuchseiten sind arg dürftig
  • die Funktion als Lückenfüller ist nicht zu übersehen

Fazit

Hier wäre mehr drin gewesen. Aufgrund der Kürze werden die Leser nicht nur enttäuscht, es wird auch viel Potential, das die Grundidee mitbringt, verschenkt.

Wegen des gewohnten Peter Grant Humors und weil es eben ein Buch aus dem ‚Rivers of London‘ Universum ist, werden die Fans es dennoch lesen. Neue Leser sollten mit Band 1 der Reihe beginnen.