Rezi-Snack: Geister auf der Metropolitan Line: Eine Peter-Grant-Story

Steckbrief:

  • Autor: Ben Aaronovitch
  • Übersetzt von: Christine Blum
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • ISBN: 978-3423217330
  • Erschienen am 31.05.2018

Inhalt:

U-Bahnfahrende Geister rufen Police Constable Peter Grant auf den Plan, der gemeinsam mit seinem Vorgesetzten Nightingale und seiner Cousine, die ein Praktikum im Follys absolviert, herausfinden will, welches Anliegen diese Wesen verfolgen.

Wie der Untertitel „Peter-Grant-Story“ verrät, ist die Geschichte nicht als vollwertiger Roman innerhalb der Reihe zu sehen. Vielmehr handelt es sich um einen deutlich kürzeren Lückenfüller. Infolgedessen gibt es wenig bis keine Entwicklung der Charaktere oder der großen Hintergrundgeschichte. Ein Stand-alone-Titel, der zeitlich nach dem Fingerhut-Sommer spielt, aber ohne Vorkenntnisse der Serie verständlich ist, allerdings wird einem die eine oder andere Anspielung entgehen. Die Zielgruppe ist ziemlich eindeutig die bereits vorhandene Fan-Base.

+

  • Peter Grant!
  • … und Nightingale und Molly und Toby
  • der gewohnt trockene Humor
  • eine unterhaltsame Geschichte …

  • … die aufgrund der Kürze leider recht flach und ohne Tiefgang ist. Hier wird viel Potential verschenkt.
  • Verlagsseitig hätte deutlicher herausgestellt werden müssen, dass es sich nicht nur um einen kurzen Roman handelt. 170 Taschenbuchseiten sind arg dürftig
  • die Funktion als Lückenfüller ist nicht zu übersehen

Fazit

Hier wäre mehr drin gewesen. Aufgrund der Kürze werden die Leser nicht nur enttäuscht, es wird auch viel Potential, das die Grundidee mitbringt, verschenkt.

Wegen des gewohnten Peter Grant Humors und weil es eben ein Buch aus dem ‚Rivers of London‘ Universum ist, werden die Fans es dennoch lesen. Neue Leser sollten mit Band 1 der Reihe beginnen.