Lesung von ‚Olivenhain und Meeresrauschen‘

Ein Abend im Salon Mallorca des Hapimag Resorts Paguera

Die Ruhe vor dem (An-)Sturm

Am 27.02.2019 um 19.30 Uhr war es so weit: meine Lesung aus meinem mallorquinischen Liebesroman ‚Olivenhain und Meeresrauschen‘ stand auf dem Plan.

Meine Aufregung war spürbar – niemand konnte schließlich vorhersagen, ob ich vor fünf oder fünfzig Gästen lesen würde. Ehrlich gesagt war ich mir auch nicht sicher, ob ich lieber vor fünf oder vor fünzig Gästen lesen wollte.

Als ich den Salon Mallorca betrat und die unzähligen leeren Stühle sah, die dort auf mich warteten, war mir schon ganz schön mulmig zumute. Das war jedoch nicht zu vergleichen mit der Wucht, mit der mich das Lampenfieber packte, als ich sah, dass noch mehr Stühle herangeschafft werden mussten, weil sich der Raum immer weiter füllte.

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Sonnige Grüße von Mallorca

Seit zwei Wochen bin ich nun auf Mallorca und inzwischen fühlt es sich wieder nach Alltag an.
Einkaufen, waschen, putzen – wie zuhause auch. Vielleicht etwas umständlicher. Mir fehlen meine Spülmaschine, mein Trockner und vor allem mein Auto. Und irgendwie auch mein Kaffeevollautomat, vor allem morgens. Die Filterkaffeemaschine scheint den Kaffee eher zu destillieren, wenn man so beobachtet, wie die dunkle Flüssigkeit tröpfchenweise in die Kanne fällt.

Nachmittags gibt es dann immer den von mir heißgeliebten ›cafe solo‹, die spanische Form des Espressos. Klein, heiß, tiefschwarz. Und extrem schmackhaft.

Wenn ich den Blick hebe, sehe ich Palmen vor dem Fenster. Die sich gerade extrem im Sturm biegen. Wenn ich den Kopf leicht drehe, schaue ich auf das Meer. Türkisfarben schimmert es im Sonnenlicht. Durch den Sturm brechen sich die Wellen heute so laut, dass ich sie bis hier oben zu meinem Schreibtisch höre.

Wenn ich mich vom Anblick des Meeres losreißen kann – was schwer genug ist – dann schreibe ich. Ich arbeite derzeit an einer Fortsetzung meiner Plansprings-Geschichte.

Der eine oder andere mag den »Santa zum Verlieben«, den ich unter dem Namen Cara Lay geschrieben habe, möglicherweise kennen. Zum Wiedereinstieg in die Welt von Plansprings habe ich den Roman noch einmal gelesen. Es war auch nur ein ganz klein wenig seltsam, am Strand in der Sonne zu sitzen und dabei von Skitagen und Schneestürmen zu lesen. Wobei es hier auf der Insel gestern auch geschneit hat. Es ist so kalt, dass es in den höheren Lagen der Tramuntana auf den Gipfeln weiß ist. Das passte dann ja wieder.

Meinen Roman ›Olivenhain und Meeresrauschen‹ habe ich natürlich ebenfalls mit auf die Insel gebracht. Das fertige Buch sollte schließlich seine Wiege auch mal sehen. Einige Kontakte wurden in diesem Zusammenhang geknüpft, es ist gut möglich, dass es bald Neuigkeiten gibt, aber noch ist nichts spruchreif und die Uhren auf der Insel gehen bekanntlich anders.