Roman von Susanne Abel
- Erscheinungsdatum:18.03.2021
- Verlag: dtv
- Hörbuch gelesen von Vera Teltz
- Hörbuchmanufaktur Hamburg
- Dauer: 14 Stunden und 4 Minuten (ungekürzt)
Meine Rezension bezieht sich auf die ungekürzte Hörbuchversion
Darum geht es
Erzählt wird hauptsächlich die Geschichte von Greta, die im Jahre 2015 vierundachtzig Jahre alt ist und deren verdrängte Erinnerungen durch ihre Alzheimer-Demenz an die Oberfläche gelangen. Gretas Sohn Tom erfährt dadurch Geheimnisse aus der Vergangenheit, die sein gesamtes Leben beeinflusst haben und werden.
Im Wechsel von Gegenwart und Vergangenheit wird die Handlung vorangetrieben, wobei in der Vergangenheit Gretas Leben gezeigt wird, während in der Gegenwart Tom im Mittelpunkt steht.
Der historische Teil beginnt mit Gretas Kindheit in Ostpreußen, in der sie den Kriegsbeginn erlebt und zunächst kindlich euphorisch bejubelt. Es folgen Vertreibung, Flucht, Jahre in Hunger und Armut als Flüchtling. Greta laviert sich frech und charmant durch diese Zeit, versorgt die Familie durch ihr großes Verhandlungsgeschick auf dem Schwarzmarkt und verliebt sich letztlich in Heidelberg in den afroamerikanischen Besatzungssoldaten Bobby.
In der Gegenwart von 2015 hat es Gretas Sohn Tom vergleichsweise leicht. Als Anchorman eines bekannten Senders genießt er seinen Promistatus und Wohlstand. Erst nach und nach wird deutlich, dass auch er mit inneren Dämonen zu kämpfen hat und welche Rolle seine Mutter dabei spielt – die wiederum durch ihre Jugenderlebnisse geprägt wurde.