Das Lied der Toskana

Ein Liebesroman von Julia K. Rodeit

[unbezahlte Werbung, da Gewinnspielunterstützung]

Vor wenigen Tagen ist der Liebesroman „Das Lied der Toskana“ von Julia K. Rodeit erschienen.

Ich durfte die romantische Geschichte vorab als Testleserin begleiten und möchte euch das Buch vorstellen.

Steckbrief:

  • Veröffentlicht: September 2018
  • Verlag: Nova MD
  • ISBN: 978-3964433749
  • Formate: Print, mobi und epub
  • 322 Seiten

♥♥♥♥♥

Die junge Sängerin Franzi scheint endlich dort angekommen, wo sie sich seit Jahren hinträumt: in den Topplatzierungen der Charts. Doch der Erfolg fordert seinen Tribut und so findet sich Franzi alsbald in der Pension ihrer resoluten Großmutter in der Toskana wieder. Hier will sie neue Kraft tanken, doch das erweist sich als schwierig. Da ist zum einen ihr Jugendfreund Alessio, der sie nicht kalt lässt, obwohl Franzi doch einen Verlobten zuhause hat. Ihre Nonna hat Zukunftssorgen und Angst um die Pension. Als dann auch noch Franzis Eltern auftauchen, die sich seit der Scheidung spinnefeind sind, steckt Franzi mitten im turbulent italienischen Leben und begreift plötzlich, welche Dinge ihr wirklich wichtig sind.

Mich hat diese Geschichte sofort abgeholt. Bereits das hübsche Cover hat mich in die richtige Stimmung versetzt. Ich roch und schmeckte die Toskana, verliebte mich auf der Stelle in Nonna und habe herrliche Urlaubsstunden im Kopf verbracht.

Gewinnspiel auf facebook

Zum Release des Buches verlose ich auf meiner Facebook-Seite mit Unterstützung der Autorin eine wunderschöne Tasse mit dem Motiv des Buchcovers für euch. Weitere Informationen erhaltet ihr auf meiner Facebookseite https://www.facebook.com/Ranas.Buchsalat/

[Achtung: Der Link führt auf eine externe Seite. Durch Anklicken gelangt ihr auf eine Seite von Facebook. Bitte beachtet die dort geltenden Datenschutzbestimmungen.]

Redet doch einfach miteinander

… oder: wann ist ein Konflikt ein echter Konflikt?

Gerade diskutiere ich mit einer Freundin und Autorenkollegin über das Schweigen. Genauer gesagt über das Nichtreden in einem Konflikt.
Auslöser ist eine Szene in meinem aktuellen Manuskript. Meine Protagonistin entdeckt den Mann, mit dem sie Stunden zuvor eine heiße Nacht verbracht hat, in den Armen einer anderen. Er ist als Womanizer bekannt und war schon vorher nicht aufrichtig, also ist ihr Urteil schnell gefällt. Anstatt ihn zur Rede zu stellen oder sich später anzuhören, was er zu sagen hat, packt sie enttäuscht ihre Sachen und verlässt das Hotel.
Meine Freundin ist (zu recht) der Meinung, diesen Konflikt hätte man durch Reden lösen können (nun ja, nach der Vorgeschichte hätte sie ihm auch noch glauben müssen, aber grundsätzlich stimmt das so).
Ihre Schlussfolgerung lautet, ein Konflikt, der ganz einfach durch Reden zu beheben wäre, sei kein echter Konflikt.
An dieser Stelle bin ich nachdenklich geworden.

Quelle: Pixabay, CC Lizenz

Zum einen beschäftigt mich die Frage: Ab wann ist ein Konflikt ein echter Konflikt? Wie viel Tiefe verlangt ein Streit, um wichtig zu sein? Wie aufwändig muss die Versöhnung werden, um dem Zwist Bedeutung zu geben? Dumme Missverständnisse, sich über Banalitäten aufregen, wegen Kleinigkeiten in die Luft gehen – das sollte nicht sein und doch passiert es uns immer wieder. Warum sollte es den Figuren in unseren Geschichten anders ergehen?

Und wenn die Kontroverse erst in der Welt ist, bin ich mir nicht sicher, ob die objektive Leichtigkeit, mit der ein Streit beendet werden könnte, ein geeignetes Kriterium dafür sein kann, wie sehr eine Person subjektiv darunter leidet. Und überhaupt – denke ich mit einem Anflug von Trotz – sollte sie existieren, so kenne ich die nach oben offene Versöhnungsskala nicht, die mir sagt, etwa ab Level 14 ist die Kontroverse schwerwiegend genug, um in deinem Roman vorkommen zu dürfen.

Während ich noch darüber sinniere, landet mein Fokus mit einem Mal auf einer viel wichtigeren Erkenntnis, denn die Worte meiner Freundin enthalten noch eine andere Botschaft, die mir viel besser gefällt. Der Kern ihrer Worte, der besagt: »Es ist nicht so schlimm – sie hätten doch darüber reden können.«
Anders ausgedrückt: Solange man reden kann, ist kein Zerwürfnis schlimm.

Ich finde, das ist ein wundervoller Gedanke. So schön, dass ich ihm diesen Beitrag widme. Wohl dem, der redet – und jemanden hat, der ihm zuhört.
Dieser Gedanke kam mir in den letzten Wochen und Monaten bei all den Meldungen aus der Welt häufiger. Wir sollten vielleicht einfach mal wieder miteinander reden. Und einander zuhören. Und hoffen, dass meine Freundin recht behält: dass sich so mancher Konflikt dann als gar nicht so entzweiend entpuppt.

Dein finsteres Herz von Tony Parsons

Steckbrief

  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Veröffentlichung: 1. Auflage 2014, 2. Auflage 2016
  • ISBN: 978-3404174003
  • Originaltitel: The Murder Bag
  • Übersetzung: Dietmar Schmidt

Zitat

Diese Jungen wachsen nicht auf, dachte ich. Sie eilen zu ihren Gräbern. (Seite 104/309 epub-Version)

Darum geht es

DC Max Wolfe gehört zu einer Mordkommission der Londoner Polizei, die sich um eine Reihe von Todesfällen kümmert. Auf den ersten Blick weisen die Fälle keine Gemeinsamkeiten auf, abgesehen von derselben präzisen Art, wie die Männer getötet wurden, und dass sie auf einem Gruppenfoto zusammen zu sehen sind. Bald stellen sich weitere Zusammenhänge heraus: Alle Opfer entstammen privilegierten Familien und waren als Kinder auf demselben Internat.

Wenn der alleinerziehende Vater Max Wolfe nicht gerade von Töchterchen Scout oder Hund Stan auf Trab gehalten wird, jagt er dem Mörder hinterher und kommt ihm dabei näher, als im lieb ist.

„Dein finsteres Herz von Tony Parsons“ weiterlesen

[Frisch auf den Tisch:] Der Hund, der eine Grube gräbt

Kriminalroman von Carine Bernard

Foto: Carine Bernard

Der Hund, der eine Grube gräbt
Ein Fall für Tierärztin Katja Maus

  • von Carine Bernard
  • Verlag: Knaur eBook
  • Erschienen: 03. September 2018
  • ISBN der Printausgabe: 978-3426216750

Heute erscheint ein neuer Krimi, den ich euch vorstellen möchte. Eine Rezension kann ich wegen Befangenheit nicht schreiben, denn ich war Testleserin dieses Romans. 😉



Gleichwohl (oder besser: genau deswegen) möchte ich euch den Inhalt näherbringen, vor allem wegen der ungewöhnlichen Protagonistin: Es handelt sich um eine ermittelnde Tierärztin. Sie wird durch einen Patienten – den Hund ihrer Freundin – auf mysteriöse Vorkommnisse in ihrer Siedlung in Ratingen aufmerksam.

Durch ein weiteres krankes Tier, eine herrenlose Katze, kommt sie einem Verbrechen auf die Spur und verbeisst sich mit Unterstützung des attraktiven Polizisten Cornelius Blum in den Fall.

Zwischen Tierschicksalen, Familienleben und Herzensangelegenheiten bringt die patente Frau Licht in das Dunkel der Geschehnisse.

Rezi-Snack: Geister auf der Metropolitan Line: Eine Peter-Grant-Story

Steckbrief:

  • Autor: Ben Aaronovitch
  • Übersetzt von: Christine Blum
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • ISBN: 978-3423217330
  • Erschienen am 31.05.2018

Inhalt:

U-Bahnfahrende Geister rufen Police Constable Peter Grant auf den Plan, der gemeinsam mit seinem Vorgesetzten Nightingale und seiner Cousine, die ein Praktikum im Follys absolviert, herausfinden will, welches Anliegen diese Wesen verfolgen.

Wie der Untertitel „Peter-Grant-Story“ verrät, ist die Geschichte nicht als vollwertiger Roman innerhalb der Reihe zu sehen. Vielmehr handelt es sich um einen deutlich kürzeren Lückenfüller. Infolgedessen gibt es wenig bis keine Entwicklung der Charaktere oder der großen Hintergrundgeschichte. Ein Stand-alone-Titel, der zeitlich nach dem Fingerhut-Sommer spielt, aber ohne Vorkenntnisse der Serie verständlich ist, allerdings wird einem die eine oder andere Anspielung entgehen. Die Zielgruppe ist ziemlich eindeutig die bereits vorhandene Fan-Base.

+

  • Peter Grant!
  • … und Nightingale und Molly und Toby
  • der gewohnt trockene Humor
  • eine unterhaltsame Geschichte …

  • … die aufgrund der Kürze leider recht flach und ohne Tiefgang ist. Hier wird viel Potential verschenkt.
  • Verlagsseitig hätte deutlicher herausgestellt werden müssen, dass es sich nicht nur um einen kurzen Roman handelt. 170 Taschenbuchseiten sind arg dürftig
  • die Funktion als Lückenfüller ist nicht zu übersehen

Fazit

Hier wäre mehr drin gewesen. Aufgrund der Kürze werden die Leser nicht nur enttäuscht, es wird auch viel Potential, das die Grundidee mitbringt, verschenkt.

Wegen des gewohnten Peter Grant Humors und weil es eben ein Buch aus dem ‚Rivers of London‘ Universum ist, werden die Fans es dennoch lesen. Neue Leser sollten mit Band 1 der Reihe beginnen.

Currently Reading im Retro-Stil und einige Erkenntnisse

Mein #currentlyreading für den Start ins Wochenende ist seeehr retro.
Nicht nur, dass der Buchpreis noch in D-Mark ausgezeichnet ist (übrigens 12, 90 DM, falls es interessiert). Auch die Rechtschreibung ist noch die alte.
Da es aber der Beginn der Duncan Kincaid Reihe von Deborah Crombie ist, deren letzten acht der aktuell 17 Bände ich bereits gelesen habe und das Buch seit Jahren irgendwo im SuB begraben war, lese ich jetzt endlich, wie alles begann.

Erkenntnis der ersten 70 Seiten:

  • Die alte Rechtschreibung sieht inzwischen seltsam aus. So schwer es mir fiel, aus ‚daß‚ ein ‚dass‚ werden zu lassen – heute stolpere ich beim Lesen über das ß.
  • Mein SuB ist zu groß. Dass (!) ich dieses Buch irgendwann einmal gekauft habe, war mir völlig entfallen. Es war reiner Zufall, dass ich beim letzten Umschichten (man muss ja auch mal über die Stapel putzen) darauf geachtet habe.
  • Die alte Diskussion E-Book vs. Print habe ich unbewusst entschieden: Da ich durch meine Dusseligkeit nun Print und E-Book habe, liegt beides auf dem Nachttisch. Ohne groß darüber nachzudenken, habe ich zu meinem Tolino gegriffen.