Frankfurter Buchmesse 2018 – Teil II

Der zweite Tag: Vormittag

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, deshalb gibt es meinen Bericht über Tag 2 in überwiegend bebildeter Form. Viel Spaß dabei 🙂

Tag 2: Der erste Publikumstag: bunter, voller und wieder überspannt von einem wolkenlosen Himmel.

Da Publikumstag war, gaben sich Autoren und andere Promis an den diversen Ständen noch gedrängter als an den Vortagen die Klinke in die Hand
Lesung von Michael Tsokos beim Droemer Knaur Verlag. Allzu lange konnten wir nicht bleiben, …
… wir wollten nämlich diesem Mann lauschen: Peter Wohlleben, der unglaublich interessant und sympathisch über den Wald erzählen kann.
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Lennart Malmkvist und der ziemlich seltsame Mops des Buri Bolmen

von Lars Simon

  • Veröffentlicht: 14. Oktober 2016
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • 432 Seiten
  • ISBN: 978-3423216517

Lennart blickte auf Bölthorn herab, dem gerade ein bleistiftdicker Schleimfaden aus der Lefze tropfte und einen kleinen Sabbersee auf Lennarts Eichendielen bildete. Ja, diesen Hund musste man einfach lieben. (Seite 72)

Darum geht es:

Für Lennart Malmkvist läuft es im Moment nicht gut. Sein Nachbar wird ermordet, seine Freundin verschwindet, er gerät ins Visier der Ermittler und obendrein verliert er unverschuldet seinen Job. Eher aus finanziellen Erwägungen, denn aus ehrlichem Interesse, entschließt er sich in dieser Situation, die Erbschaft anzutreten, die sein getöteter Nachbar ihm hinterlassen hat: Er übernimmt dessen Zauberartikelladen. Inklusive der damit verbundenen Verpflichtung, sich um Bölthorn, den übergewichtigen Mops des Verstorbenen, zu kümmern. Ziemlich schnell merkt er, dass der Zauberladen nur Tarnung für echte Magie war und eher unfreiwillig sieht er sich gezwungen, selbst zaubern zu lernen, um sich gegen dunkle Kräfte zu verteidigen.

Meine Meinung:

Lars Simon pflegt einen ungewöhnlichen Schreibstil.

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Rezi-Snack: Geister auf der Metropolitan Line: Eine Peter-Grant-Story

Steckbrief:

  • Autor: Ben Aaronovitch
  • Übersetzt von: Christine Blum
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • ISBN: 978-3423217330
  • Erschienen am 31.05.2018

Inhalt:

U-Bahnfahrende Geister rufen Police Constable Peter Grant auf den Plan, der gemeinsam mit seinem Vorgesetzten Nightingale und seiner Cousine, die ein Praktikum im Follys absolviert, herausfinden will, welches Anliegen diese Wesen verfolgen.

Wie der Untertitel „Peter-Grant-Story“ verrät, ist die Geschichte nicht als vollwertiger Roman innerhalb der Reihe zu sehen. Vielmehr handelt es sich um einen deutlich kürzeren Lückenfüller. Infolgedessen gibt es wenig bis keine Entwicklung der Charaktere oder der großen Hintergrundgeschichte. Ein Stand-alone-Titel, der zeitlich nach dem Fingerhut-Sommer spielt, aber ohne Vorkenntnisse der Serie verständlich ist, allerdings wird einem die eine oder andere Anspielung entgehen. Die Zielgruppe ist ziemlich eindeutig die bereits vorhandene Fan-Base.

+

  • Peter Grant!
  • … und Nightingale und Molly und Toby
  • der gewohnt trockene Humor
  • eine unterhaltsame Geschichte …

  • … die aufgrund der Kürze leider recht flach und ohne Tiefgang ist. Hier wird viel Potential verschenkt.
  • Verlagsseitig hätte deutlicher herausgestellt werden müssen, dass es sich nicht nur um einen kurzen Roman handelt. 170 Taschenbuchseiten sind arg dürftig
  • die Funktion als Lückenfüller ist nicht zu übersehen

Fazit

Hier wäre mehr drin gewesen. Aufgrund der Kürze werden die Leser nicht nur enttäuscht, es wird auch viel Potential, das die Grundidee mitbringt, verschenkt.

Wegen des gewohnten Peter Grant Humors und weil es eben ein Buch aus dem ‚Rivers of London‘ Universum ist, werden die Fans es dennoch lesen. Neue Leser sollten mit Band 1 der Reihe beginnen.