Lennart blickte auf Bölthorn herab, dem gerade ein bleistiftdicker Schleimfaden aus der Lefze tropfte und einen kleinen Sabbersee auf Lennarts Eichendielen bildete. Ja, diesen Hund musste man einfach lieben. (Seite 72)
Darum geht es:
Für Lennart Malmkvist läuft es im Moment nicht gut. Sein Nachbar wird ermordet, seine Freundin verschwindet, er gerät ins Visier der Ermittler und obendrein verliert er unverschuldet seinen Job. Eher aus finanziellen Erwägungen, denn aus ehrlichem Interesse, entschließt er sich in dieser Situation, die Erbschaft anzutreten, die sein getöteter Nachbar ihm hinterlassen hat: Er übernimmt dessen Zauberartikelladen. Inklusive der damit verbundenen Verpflichtung, sich um Bölthorn, den übergewichtigen Mops des Verstorbenen, zu kümmern. Ziemlich schnell merkt er, dass der Zauberladen nur Tarnung für echte Magie war und eher unfreiwillig sieht er sich gezwungen, selbst zaubern zu lernen, um sich gegen dunkle Kräfte zu verteidigen.
Meine Meinung:
Lars Simon pflegt einen ungewöhnlichen Schreibstil.
U-Bahnfahrende Geister rufen Police
Constable Peter Grant auf den Plan, der gemeinsam mit seinem
Vorgesetzten Nightingale und seiner Cousine, die ein Praktikum im
Follys absolviert, herausfinden will, welches Anliegen diese Wesen
verfolgen.
Wie der Untertitel „Peter-Grant-Story“ verrät, ist die Geschichte nicht als vollwertiger Roman innerhalb der Reihe zu sehen. Vielmehr handelt es sich um einen deutlich kürzeren Lückenfüller. Infolgedessen gibt es wenig bis keine Entwicklung der Charaktere oder der großen Hintergrundgeschichte. Ein Stand-alone-Titel, der zeitlich nach dem Fingerhut-Sommer spielt, aber ohne Vorkenntnisse der Serie verständlich ist, allerdings wird einem die eine oder andere Anspielung entgehen. Die Zielgruppe ist ziemlich eindeutig die bereits vorhandene Fan-Base.
+
Peter Grant!
… und Nightingale und Molly und Toby
der gewohnt trockene Humor
eine unterhaltsame Geschichte …
–
… die aufgrund der Kürze leider recht flach und ohne Tiefgang ist. Hier wird viel Potential verschenkt.
Verlagsseitig hätte deutlicher herausgestellt werden müssen, dass es sich nicht nur um einen kurzen Roman handelt. 170 Taschenbuchseiten sind arg dürftig
die Funktion als Lückenfüller ist nicht zu übersehen
Fazit
Hier wäre mehr drin gewesen. Aufgrund der Kürze werden die Leser nicht nur enttäuscht, es wird auch viel Potential, das die Grundidee mitbringt, verschenkt.
Wegen des gewohnten Peter Grant Humors und weil es eben ein Buch aus dem ‚Rivers of London‘ Universum ist, werden die Fans es dennoch lesen. Neue Leser sollten mit Band 1 der Reihe beginnen.
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Verstanden