Schneeweiße Weihnacht, Tag 15

An Tag 15 wird es langsam ungemütlich …

Wie holprig ein Waldweg in der Dunkelheit sein konnte, spürte Victoria bereits auf den ersten Metern. Sie stolperte mehrmals und jedes Mal fragte sie sich, was sie eigentlich hier tat. Sie konnte am Tag wiederkommen oder Stefan Bern anrufen – der Weihnachtsbaumverkauf hatte bestimmt eine Homepage mit Kontaktmöglichkeiten. Dennoch stapfte sie im Schein ihrer Handyleuchte bis zur Schonung – nur um dort festzustellen, dass die Hütte wie befürchtet in tiefster Finsternis lag.
Victoria wollte gerade umkehren, als ihr auffiel, dass das Tor geöffnet war. Es schien also noch jemand auf dem Gelände zu sein. Vielleicht arbeitete Stefan Bern ja irgendwo im hinteren Bereich?
Victoria schlüpfte auf das Grundstück.
Sie schaltete die Handylampe aus, um zu sehen, ob ein Lichtschein durch die Bäume schimmerte. Tatsächlich – dort hinten leuchtete etwas. Erleichtert, dass der Weg doch nicht umsonst gewesen war, nahm Victoria Kurs auf das Licht. Jetzt hörte sie auch Stimmen. Männerstimmen.

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