Ein Mordsplan, Teil 10

Von der Idee zum Winzerkrimi
heute: Jedem Ende wohnt auch ein Anfang inne

… denn kaum stehen die von jedem Autor herbeigesehnten vier Buchstaben ENDE unter dem Manuskript, geht es zurück auf ‚Los‘ und der Spaß beginnt von vorne – dann allerdings im mühsamen Überarbeitungsmodus. Doch der erste Schritt ist geschafft.


In den vergangenen Wochen hat sich das Schreiben zäher gestaltet als geplant. Es kamen gleich zwei Veröffentlichungen dazwischen. Nicht nur mein Krimi „Lavagrab“ wurde auf die Leserschaft losgelassen, auch der zweite Teil der Planspringsreihe, namentlich ‚Broken hearted: Herz nicht zu verkaufen‚ ist inzwischen auf dem Markt. Und jedes Mal sind tausend Kleinigkeiten zu tun. Hier mal schnell ein Facebook-Posting, dort mal schnell ein Instagramfoto. Oder auch die Frage der Verlegerin „Kannst du mal eben einen Gastbeitrag für xtme schreiben. Wenn du das heute noch schaffst, können wir morgen in den Newsletter.“ Klar, mache ich.

Obendrein wurde die Geschichte länger und länger. Das sah auf meinem Whiteboard gar nicht mehr nach so viel aus. Im Gegenteil: Kurz bevor ich das letzte Drittel erreichte, hatte ich Sorge, die 50.000 Wörter zu schaffen, die für mich die absolute Untergrenze eines Romans darstellen.

Am Ende waren es 62.725 Wörter. Tendenz steigend, denn für mich, bzw. meine Art des Schreibens, gehört der erste Überarbeitungsdurchgang noch direkt zum Schreibprozess. Da wird einiges gestrichen, aber ungleich mehr hinzugefügt.

Die Arten des Überarbeitens – wie viele Schritte und welche man sich und dem Manuskript gönnt (oder antut … je nach Sichtweise) – sind so mannigfaltig wie die Wege des Schreibens. Dazu werde ich in den kommenden Wochen sicher noch den einen oder anderen Satz verlieren …

To be continued.