Schneeweiße Weihnacht, Tag 18

An Tag 18 sucht Victoria ihr Heil in der Flucht

Ihre einzige Chance war es, vor Stefan Bern am Tor zu sein. Den Gedanken, über den Zaun zu klettern, verwarf sie sofort. Der engmaschige Draht machte es unmöglich, sich daran festzuhalten, zudem zierte ihn oben eine Reihe Stacheln.
So schnell wie möglich arbeitete sie sich vorwärts. Die Lichtverschmutzung der nahen Stadt war heute ihr Freund und schemenhaft konnte sie die Bäume ausmachen. Die Männer verharrten einen Moment länger an dem Verschlag. Offenbar, um sich mit Taschenlampen auszustatten, schloss Victoria, als nun zeitgleich drei starke Lichtkegel durch den abendlichen Wald schnitten.
Da hatte sie das rettende Tor jedoch schon fast erreicht. Keine Sekunde zu früh, denn einer der Lichtkegel näherte sich rasch. Nun war sie ihrer Freundin Josephine dankbar, die sie immer wieder zum Laufen überredete. Stefan Bern mit seinem leichten Bauchansatz sah nicht so aus, als könnte er mit ihr mithalten, die anderen beiden Männer waren zu weit vom Tor entfernt.
Victoria sprintete los.

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