Von der Idee zum Winzerkrimi
Okay, es entwickelt sich zu einer Art Running Gag, wenn ich jede Woche wieder verkünde, dass ich in den kommenden Tagen ‚Ende‘ unter das Manskript schreibe. Doch, ganz bestimmt.
Und wieder habe ich es nicht geschafft. Immerhin, die Angstgrenze von 50.000 Wörtern ist geknackt. Weniger sollte ein Roman meiner Ansicht nach nicht haben. Und viel ist wirklich nicht mehr zu schreiben. Der Showdown ist so gut wie getan, meine beiden Helden sind (fast) wieder in Sicherheit. Ich hoffe, sie nehmen es mir nicht übel, dass der eine nun schon seit Tagen in strömendem Regen im Wald herumliegt, während der andere in einen stinkenden Stall gesperrt ist. Doch bei mir sind tausend andere Dinge dazwischen gekommen.
Zu Anfang dieser kleinen Artikelreihe hatte ich versprochen, unverfälscht und authentisch zu berichten. Solche Tage (und Wochen) gehören auch dazu. Zeitnot. Andere Dinge, die nicht warten können oder sollen. Mein Brotjob forderte mehr Aufmerksamkeit als geplant. Für meinen Fantasyroman ‚Luar‚ läuft gerade eine Leserunde. Mein Krimi ‚Lavagrab‘ kam aus dem Korrektorat zurück und musste entsprechend letztmalig kontrolliert und für die Veröffentlichung vorbereitet werden. Da das etwas ungeplant geschah und ich ohnehin eine Marketing-Graupe bin, ging das leider ziemlich unter. Also an alle, die diesen Artikel lesen:
Mein spannender, mitreißender Lanzarote-Krimi ‚Lavagrab‘ ist erschienen. Nervenkitzel, ein Urlaubsflirt mit dem falschen Mann und das alles unter der kanarischen Sonne. Kaufen! Kaufen! Kaufen!
Schon gut, ich sagte bereits, dass Marketing nicht mein Ding ist 😉
Kauft den Roman trotzdem. Der ist gut.
Der Grund, warum ich den Krimi so ein bisschen Hals über Kopf auf den Markt gebracht habe, ist ein Lesefestival, das bevorsteht. Ende September wird es in Wuppertal die Veranstaltung „Der Berg liest“ geben. Über eine Autorenkollegin wurde ich gefragt, ob ich daran teilnehmen möchte.
Die Idee, dass Lesungen über einen ganze Stadteteil und einen kompletten Tag verteilt stattfinden, hat mich sofort begeistert. Natürlich habe ich zugesagt und da bot es sich an, mit einem neuen Roman dorthin zu gehen. Die Vorbereitung der Lesung kam also auch noch auf die Liste der Zeitfresser, inklusive kleinerer Dinge, wie die Gestaltung und Bestellung von Lesezeichen, weil man ja nicht mit leeren Händen erscheinen will.
Alles in allem war ich somit keineswegs faul, aber am Winzerkrimi habe ich nur in allerkleinsten Schritten gearbeitet.
Jetzt gerade ist meine Fortsetzung der Plansprings-Reihe aus dem Lektorat zurückgekommen. Da der Roman vermutlich noch im Oktober erscheinen soll, muss ich meine armen Winzerkrimi-Protagonisten noch einige weitere Tage in ihrer misslichen Lage belassen und erst einmal schauen, dass Brenda und Matt in den Rocky Mountains ihr Glück finden. Der Roman wird übrigens beim obo E-Books Verlag erscheinen (Ha! Da sage noch einmal jemand, ich hätte das nicht raus mit dem Marketing 😀 )
Man darf also gespannt sein, wann ich denn nun wirklich die berühmten vier Buchstaben (i. e. ‚Ende‘) tippen werde.