Unser Lese-Event in Schwerte
Wie einige von euch vielleicht wissen, bin ich Teil des Organisationsteams für das Lese-Event „Lesen am Fluss“ in Schwerte. Wenn ein Bild mehr als tausend Worte sagt, wie eloquent ist dann erst ein Video? Seht selbst 😉
Gelesenes und Geschriebenes
Unser Lese-Event in Schwerte
Wie einige von euch vielleicht wissen, bin ich Teil des Organisationsteams für das Lese-Event „Lesen am Fluss“ in Schwerte. Wenn ein Bild mehr als tausend Worte sagt, wie eloquent ist dann erst ein Video? Seht selbst 😉
Es ist heute genau vier Jahre her, dass ich zuletzt über den Fortschritt des Winzerkrimis geschrieben habe. Ehrlich gesagt, hat mich diese Erkenntnis selbst überrascht und ein wenig erschreckt. Aber es ist viel dazwischengekommen, nicht zuletzt meine Veröffentlichungen bei Bastei Lübbe, die mich eine ganze Weile stark beansprucht haben.
Außerdem ist für meine liebe Freundin ein Traum wahr geworden: Sie ist Mutter geworden – gleich zweimal in kurzer Folge. Jetzt hat sie alle Hände voll zu tun.
Was das mit dem Winzerkrimi zu tun hat?
Nun, auch ihr Mann ist natürlich mit seiner neuen Vaterrolle gut beschäftigt. Nebenbei ist er Winzer und Dozent an der Weinfachschule. Und er ist mein Testleser mit der nötigen Fachkenntnis. Prompt hat er einen groben Fehler entdeckt. Gut also, dass ich auf seine Rückmeldung gewartet habe. Das alles hat Zeit gekostet.
Aber nun ist alles erledigt. Die Testleser sind durch, und die letzten Anmerkungen sind eingearbeitet.
Und was kommt jetzt? Jetzt geht das Manuskript in die Welt hinaus. Immerhin wurde nach der Leseprobe bereits das gesamte Manuskript angefordert. Das ist zwar keine Garantie für ein Vertragsangebot, aber es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Wenn es Neuigkeiten gibt, werde ich euch informieren – hoffentlich nicht erst in vier Jahren.
KI Musik im Video ausprobiert
Ich bin mir noch nicht sicher, ob mich die rasanten Fortschritte der KI Technologie erschrecken oder faszinieren. Beides vermutlich.
Das folgende Video fußt zu großen Teilen auf KI. Einige Fotos sind KI generiert, der Text größtenteils auch und die Musik kommt vollständig von udio. Egal, wie du der neuen Entwicklung gegenüberstehst: Viel Spaß beim Anschauen!
Dr. Patrick Burow ist selbst Richter am Amtsgericht und als solcher beschreibt er seinen Arbeitsalltag in Dessau. Er zeigt die juristischen Aspekte eines Verfahrens, aber auch den tatsächlichen Weg, den das Verfahren verkörpert in einer Akte nimmt. Daneben beleuchtet er die zahlreichen Nebenschauplätze, mit denen sich ein Richter herumschlagen muss: Vom Mitarbeiter, der innerlich gekündigt hat, über ein marodes Gerichtsgebäude mit Wasserschaden im Büro bis hin zur schieren Flut an Papier, das täglich auf seinem Schreibtisch landet.
In seinem Vorwort verspricht der Autor vollmundig: »Sollten Sie einmal selbst in die Mühlen der Justiz geraten, kennen Sie alle Tipps und Tricks, um das zu überleben.«
Um es vorweg zu nehmen: Diesem Anspruch wird er nicht gerecht.
Aber einen Blick hinter die Kulissen erhält der juristische Laie allemal. Da ich selbst Juristin bin, kann ich zwar nicht sagen, wie der Arbeitsalltag in Dessau aussieht, doch viele Schilderungen und Gedankengänge sind mir nicht fremd, sodass ich fachlich nichts zu kritisieren habe.
Dies gilt jedoch nicht uneingeschränkt für den Inhalt, denn Dr. Burow klopft sich für meinen Geschmack etwas zu häufig selbst auf die Schulter und betont, wie gut er seinen Job trotz aller Widrigkeiten erledigt. Letztere gibt es zweifelsohne und bereits aus persönlicher Betroffenheit (wie gesagt: ich bin selbst Juristin) feiere ich jeden, der das publik macht. Doch ist es nicht nur der tapfere Richter, der versucht, seinen Job dennoch so gut es geht zu erledigen. Auch andere Menschen im Justizwesen kämpfen täglich darum, ihre Arbeit gut zu erledigen und die Ausführungen in diesem Buch lesen sich streckenweise so, als sei er der einzige heldenhafte Kämpfer für das Recht in einem Heer der Desinteressierten und Desillusionierten. Hier hätte etwas mehr Bescheidenheit gutgetan.
Der Schreibstil ist recht locker gehalten, der Leser findet kein trockenes Sachbuch vor, sondern ein eher unterhaltsames Werk. Immer wieder werden Fälle eingeflochten und kleine augenzwinkernde Anekdoten eingestreut, während relativ wenig mit Paragrafen und anderen rechtlichen Langweiligkeiten hantiert wird.
Mit den vorgenannten kleinen Einschränkungen kann ich das Buch mithin jedem empfehlen, der einmal recht kurzweilig erfahren möchte, wie es in deutschen Gerichten zugeht.
Diese Geschichte hat mich abgeholt wie schon lange keine mehr zuvor.
Das liegt nicht zuletzt am lebendigen Erzählstil von Christina Ellis, die einige vielleicht schon unter ihrem anderen Pseudonym Liane Mars kennen.
Wie das Cover bereits verrät , dreht sich die Geschichte um Amy und Nathan. Amy ist schwerkrank und möchte Dinge von ihrer Bucketlist abarbeiten, bevor es ihr zu schlecht geht, das zu tun. So trifft sie in einem Tattoo-Studio auf Nathan. Der wiederum schleppt einen Haufen eigener Probleme mit sich herum und hat kein Interesse daran, sich mit einer Totgeweihten ein weiteres Problem dazuzuholen. Doch natürlich kommt es anders, sonst ergäbe sich daraus keine Liebesgeschichte. 😉
„Be my heartbeat – Amy und Nathan“ weiterlesenDas war nicht der Wilde Westen. Das war Berlin. Und auch wenn die Unterschiede nicht immer ganz offensichtlich waren. (Seite 55)
Privatermittler Bastian Becker und seine Kollegin Janina Funke werden als Berater zu einem Knochenfund in Berlin hinzugezogen. Es stellt sich heraus, dass das Menschenfleisch von den Knochen geschabt wurde. Es scheint sich um einen Fall von Kannibalismus zu handeln. Becker meldet sich daraufhin in einem entsprechenden Internetforum an und bekommt Kontakt zur Szene. In der darauffolgenden Zeit verliert er jede Distanz zu dem Fall und bringt sich und seine Kollegin damit in Gefahr.
„Kannibal. Jagdrausch [Rezension]“ weiterlesenMeine Rezension bezieht sich auf die ungekürzte Hörbuchversion
Darum geht es
Erzählt wird hauptsächlich die Geschichte von Greta, die im Jahre 2015 vierundachtzig Jahre alt ist und deren verdrängte Erinnerungen durch ihre Alzheimer-Demenz an die Oberfläche gelangen. Gretas Sohn Tom erfährt dadurch Geheimnisse aus der Vergangenheit, die sein gesamtes Leben beeinflusst haben und werden.
Im Wechsel von Gegenwart und Vergangenheit wird die Handlung vorangetrieben, wobei in der Vergangenheit Gretas Leben gezeigt wird, während in der Gegenwart Tom im Mittelpunkt steht.
Der historische Teil beginnt mit Gretas Kindheit in Ostpreußen, in der sie den Kriegsbeginn erlebt und zunächst kindlich euphorisch bejubelt. Es folgen Vertreibung, Flucht, Jahre in Hunger und Armut als Flüchtling. Greta laviert sich frech und charmant durch diese Zeit, versorgt die Familie durch ihr großes Verhandlungsgeschick auf dem Schwarzmarkt und verliebt sich letztlich in Heidelberg in den afroamerikanischen Besatzungssoldaten Bobby.
In der Gegenwart von 2015 hat es Gretas Sohn Tom vergleichsweise leicht. Als Anchorman eines bekannten Senders genießt er seinen Promistatus und Wohlstand. Erst nach und nach wird deutlich, dass auch er mit inneren Dämonen zu kämpfen hat und welche Rolle seine Mutter dabei spielt – die wiederum durch ihre Jugenderlebnisse geprägt wurde.
Darum geht es
In Augsburg geht ein Serienmörder um. Elsa Dorn, die gerade von München zur Augsburger Kripo gewechselt ist, findet im Rahmen einer Hintergrundrecherche einen Aktenvermerk, der sie neugierig macht. Er stammt von dem ehemaligen Polizisten und heutigen Privatermittler Sven Schäfer, der auf diese Art nicht nur in den Fall gezogen wird, sondern alsbald auch ins Visier des Killers gerät, was durchaus wörtlich gemeint ist. Fortan versucht er nicht nur, sein Leben zu retten, sondern auch, gemeinsam mit Elsa dem Mann auf die Spur zu kommen, die ins Rotlichtmilieu zu führen scheint.
Gerade ist die Zeit der Jahreshoroskope. Bitte einmal die Hand heben: Wer von euch linst heimlich hinein, obwohl man ja ab-so-lut nicht an »so einen Quatsch« glaubt?
🙋
Tja, was soll ich sagen: Es geht mir wie Justine, die Protagonistin aus dem Roman »Unter einem guten Stern« von Minnie Darke, erschienen 2019 im Goldmann Verlag.
Ähnlich wie sie glaube ich nicht ernsthaft daran, aber schaden kann es ja irgendwie auch nicht, sich die Vorhersagen durchzulesen.