Provenzalische Verwicklungen: Ein Fall für Pierre Durand [Rezension]

Die Pierre-Durand-Krimis, Band 1

Steckbrief

  • Autorin: Sophie Bonnet
  • Verlag: Blanvalet
  • erschienen: 17. März 2014
  • als Taschenbuch: 336 Seiten, auch als E-Book und Hörbuch
  • ISBN: 978-3-7341-0162-5

Darum geht es

Der ehemalige Pariser Kommissar Pierre Durand hat der Großstadt halb-freiwillig den Rücken gekehrt und ist nun Dorfpolizist in der kleinen provenzalischen Gemeinde Sainte-Valérie.

Als dort eine Mordserie beginnt, ist er zwar unzuständig, doch lässt er sich nicht davon abhalten, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Der Täter stellt mit seinen Leichen die Hauptgerichte eines Kochkurses nach und da Pierre Durand nicht nur Teilnehmer des Kochkurses, sondern darüber hinaus mit der Köchin befreundet ist, kann er gar nicht anders, als sich in die Falllösung einzuschalten.

Meine Meinung

Unter dem Pseudonym Sophie Bonnet hat die Hamburger Autorin Heike Koschyk eine atmosphärisch dichte Reihe Frankreich-Krimis geschaffen.
Der hier besprochene Band 1 bildet den Auftakt zu der Reihe, die inzwischen sieben Bände umfasst.
Pierre Durand ist eine sympathische Figur. Er hat Fehler, Ecken und Kanten, ist jedoch im Kern grundanständig und gutmütig und nicht so »auf Krawall gebürstet« wie manch einer seiner fiktiven Kollegen.
Wie in diesem Genre üblich, geht es viel um die leiblichen Genüsse. Wenn man Diät halten möchte, sollte man diesen Roman vielleicht besser nicht lesen 😉
Die Atmosphäre des (fiktiven) Ortes wird lebendig dargestellt, ich habe mich sofort in die Gemeinde hineinversetzt gefühlt.
Das Wichtigste ist natürlich der Kriminalfall, der stets mit einer gewissen Spannung vorangetrieben wird.
Auch die Sprache hat mir sehr gut gefallen.
Kurzum: Es gibt nichts zu meckern.

Fazit

Ein rundum stimmiger Frankreich-Krimi mit sympathischen Figuren, einer dichten Atmosphäre, spannenden Wendungen und insgesamt viel Frankreich-Gefühl. Ein gelungener Reihen Auftakt und eine Empfehlung für alle Liebhaber dieses Genres.