Ein gutes 2019

Aus Autorinnensicht erwarten mich 2019 viele spannende Momente, denen ich mit großer Aufregung entgegenfiebere.

Mein Jahr beginnt für mich mit einem Schreibsabbatical auf Mallorca.
Im vergangenen Jahr ist dort mein Mallorca-Roman ‚Olivenhain und Meeresrauschen‘ entstanden.

In diesem Jahr werde ich ebenfalls einen neuen Roman schreiben, doch werde ich mich diesmal geographisch von Mallorca fortbewegen und in Plansprings sein. Dort spielt der zweite Band meiner Planspringsreihe, der im dritten Quartal 2019 im obo-Verlag erscheinen soll.
Wer meinen ‚Santa zum Verlieben‘ gelesen hat, kennt diesen kleinen, romantischen Ort in den Bergen Colorados bereits und kann sich auf ein Wiedersehen mit der zauberhaften Natur und den liebgewonnenen Personen freuen.

Im Mai wird mein Fantasyroman bei dem Droemer Knaur Label feelings erscheinen. Wie immer in den Romanen von Cara Lay geht es um das schönste aller Gefühle (i.e. Liebe). Geprägt ist die Geschichte diesmal von einer spannenden Krimihandlung, denn alles beginnt mit einem mysteriösen Todesfall.

Im Sommer erscheinen meine Titel Herzen undercover und Ein Sommer in Savannah, sprich: Band 1 und 2 der Elliottville-Reihe, in neuem Gewand bei feelings.

Und zwischen all den Verlagsveröffentlichungen möchte ich gerne Victoria und Jarne, meine Figuren aus dem ‚Juniregen‘ und den ‚Alten Wunden‘, in den Urlaub schicken. Natürlich werden beide keinen Erholungsurlaub haben, sondern geraten auf der faszinierenden Kanareninsel Lanzarote an eine skrupellose Verbrecherbande.

Ihr seht – langweilig wird 2019 keineswegs werden.

Aus Bloggerinnensicht freue ich mich auf viele schöne, neue Bücher und auf interessante Veranstaltungen.

Ich hoffe, euer und mein neues Jahr wird von wundervollen Erlebnissen geprägt werden.

In diesem Sinne: Happy new year!

Ich habe NaNo

Seit fast zwei Wochen gibt es keinen neuen Beitrag auf diesem Blog, viel mehr tut sich auf meinen anderen Social Media Kanälen gerade auch nicht. Dabei hätte ich durchaus eine Menge zu berichten. Von Büchern, die neu eingezogen sind, zum Beispiel.

Doch etwas raubt mir gerade die Zeit.  Neben zig anderen Dingen, wie Brotjob und sonstigen Terminen, habe ich im November NaNo.
Das ist so etwas wie ein Schnupfen für Autoren. Irgendwie ansteckend. Anstrengend, aber nicht ernsthaft bedrohlich. Und doch ständig präsent. So nimmt der NaNo Einfluss auf unser Leben. Letzteres ganz erheblich.

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Victoria Stein geht weiter

Bizarr und schön zugleich: Lanzarote

Gestern habe ich endlich ‚Ende‘ unter die Rohfassung des neuen Victoria Stein Krimis geschrieben. *Endlich* deshalb, weil ich mit dem ersten Entwurf der Geschichte schon im vergangenen Jahr begonnen hatte, doch dann sind dringendere Projekte dazwischen gekommen.

Die Figuren aus „Juniregen“ treffen diesmal auf die Schauplätze aus „Sterne über Feuerbergen“. Herausgekommen ist ein Kriminalroman in sommerlicher Urlaubskulisse mit düsteren menschlichen Schicksalen.

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Frankfurter Buchmesse 2018 – Teil III

Der zweite Tag: Nachmittag

Nachmittag: Erst die Suche nach Ruhe, dann Weißbierbowle und neue Bekanntschaften

Nach der Mittagspause stand mir der Sinn nach mehr Ruhe, anders gesagt zog es mich in die Hallen abseits der trubeligen Halle 3, wo man zwischenzeitlich kein Bein mehr auf den Boden bekam. Die Schlangen der Autogrammjäger zogen sich teilweise durch mehrere Gänge.

Hier kommen Impressionen aus den Hallen 4 bis 6:

Fluchtreflexauslösende Szene
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Frankfurter Buchmesse 2018 – Teil II

Der zweite Tag: Vormittag

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, deshalb gibt es meinen Bericht über Tag 2 in überwiegend bebildeter Form. Viel Spaß dabei 🙂

Tag 2: Der erste Publikumstag: bunter, voller und wieder überspannt von einem wolkenlosen Himmel.

Da Publikumstag war, gaben sich Autoren und andere Promis an den diversen Ständen noch gedrängter als an den Vortagen die Klinke in die Hand
Lesung von Michael Tsokos beim Droemer Knaur Verlag. Allzu lange konnten wir nicht bleiben, …
… wir wollten nämlich diesem Mann lauschen: Peter Wohlleben, der unglaublich interessant und sympathisch über den Wald erzählen kann.
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Frankfurter Buchmesse 2018

Tag 1

Zum dritten Mal ging es für mich zur Frankfurter Buchmesse und ganz allmählich komme ich mir nicht mehr so verloren vor. Ich weiß, welche Toiletten relativ leer sind, verlasse die Rolltreppen zwischen Halle 3.0 und 3.1 nur noch ganz selten eine Etage zu früh und ganz wichtig – ich kenne die nicht ganz so überlaufenen Kaffeestände.

Vor allem aber ist es das Treffen mit liebgewonnenen Kolleginnen und Freunden, das dafür sorgt, sich jedes Jahr ein bisschen vertrauter zu fühlen.

Mehr als nur eine Kollegin: Mittagspause mit meiner lieben Freundin Julia K. Rodeit

Nach dem Currywurstessen, von dem ich nun weiß, dass es für viele schon eine Art Buchmessen-Tradition ist, gönnten Julia K. Rodeit und ich uns noch einen ruhigen Kaffee in der Sonne. Wenn uns nicht Termine in die Halle zurück gezwungen hätten, wären wir wohl bis zum Abend dort sitzen geblieben. Das Wetter meinte es allzu gut mit den Besuchern.

Nach einem schnellen Rundgang durch Halle 3.0 ließ ich mir die New Adult Romane vom Sternensand-Verlag vorstellen.

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Weihnachten naht …

 … und damit die Veröffentlichung meines Weihnachtsromans

„Endlich“, so bin ich geneigt zu sagen, denn die letzten Überarbeitungsdurchläufe waren eine Qual.
Wenn man sein eigenes Manuskript nicht mehr sehen kann, ist es an der Zeit, loszulassen. Und so ist es jetzt auf dem Weg ins Lektorat und wird euch hoffentlich in Richtung Winter und Advent in weihnachtliche Stimmung versetzen, wenn sich … ach nee, das wird noch nicht verraten.
Nur soviel: in den Bergen Colorados gibt es beinahe so viel Herzschmerz wie Schneeflocken.

Redet doch einfach miteinander

… oder: wann ist ein Konflikt ein echter Konflikt?

Gerade diskutiere ich mit einer Freundin und Autorenkollegin über das Schweigen. Genauer gesagt über das Nichtreden in einem Konflikt.
Auslöser ist eine Szene in meinem aktuellen Manuskript. Meine Protagonistin entdeckt den Mann, mit dem sie Stunden zuvor eine heiße Nacht verbracht hat, in den Armen einer anderen. Er ist als Womanizer bekannt und war schon vorher nicht aufrichtig, also ist ihr Urteil schnell gefällt. Anstatt ihn zur Rede zu stellen oder sich später anzuhören, was er zu sagen hat, packt sie enttäuscht ihre Sachen und verlässt das Hotel.
Meine Freundin ist (zu recht) der Meinung, diesen Konflikt hätte man durch Reden lösen können (nun ja, nach der Vorgeschichte hätte sie ihm auch noch glauben müssen, aber grundsätzlich stimmt das so).
Ihre Schlussfolgerung lautet, ein Konflikt, der ganz einfach durch Reden zu beheben wäre, sei kein echter Konflikt.
An dieser Stelle bin ich nachdenklich geworden.

Quelle: Pixabay, CC Lizenz

Zum einen beschäftigt mich die Frage: Ab wann ist ein Konflikt ein echter Konflikt? Wie viel Tiefe verlangt ein Streit, um wichtig zu sein? Wie aufwändig muss die Versöhnung werden, um dem Zwist Bedeutung zu geben? Dumme Missverständnisse, sich über Banalitäten aufregen, wegen Kleinigkeiten in die Luft gehen – das sollte nicht sein und doch passiert es uns immer wieder. Warum sollte es den Figuren in unseren Geschichten anders ergehen?

Und wenn die Kontroverse erst in der Welt ist, bin ich mir nicht sicher, ob die objektive Leichtigkeit, mit der ein Streit beendet werden könnte, ein geeignetes Kriterium dafür sein kann, wie sehr eine Person subjektiv darunter leidet. Und überhaupt – denke ich mit einem Anflug von Trotz – sollte sie existieren, so kenne ich die nach oben offene Versöhnungsskala nicht, die mir sagt, etwa ab Level 14 ist die Kontroverse schwerwiegend genug, um in deinem Roman vorkommen zu dürfen.

Während ich noch darüber sinniere, landet mein Fokus mit einem Mal auf einer viel wichtigeren Erkenntnis, denn die Worte meiner Freundin enthalten noch eine andere Botschaft, die mir viel besser gefällt. Der Kern ihrer Worte, der besagt: »Es ist nicht so schlimm – sie hätten doch darüber reden können.«
Anders ausgedrückt: Solange man reden kann, ist kein Zerwürfnis schlimm.

Ich finde, das ist ein wundervoller Gedanke. So schön, dass ich ihm diesen Beitrag widme. Wohl dem, der redet – und jemanden hat, der ihm zuhört.
Dieser Gedanke kam mir in den letzten Wochen und Monaten bei all den Meldungen aus der Welt häufiger. Wir sollten vielleicht einfach mal wieder miteinander reden. Und einander zuhören. Und hoffen, dass meine Freundin recht behält: dass sich so mancher Konflikt dann als gar nicht so entzweiend entpuppt.